30. Mai 2021
Daimler Truck AG und Shell treiben Aufbau von Wasserstoff-Tankinfrastruktur und Einführung von Brennstoffzellen-Lkw in Europa voran
Die New Energies NL B.V. (kurz: Shell) plant ab 2024 zunächst ein Wasserstoff-Tankstellennetzwerk für grünen Wasserstoff zwischen drei Produktionsstandorten zu errichten: Rotterdam – Köln – Hamburg. Die Daimler Truck AG beabsichtigt im Anschluss daran, ab 2025, die ersten schweren Wasserstoff-Lkw an Kunden zu übergeben.
Der Plan der Partner sieht den kontinuierlichen Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur in diesem Korridor vor, damit ab dem Jahr 2030 150 Wasserstofftankstellen und rund 5.000 schwere Brennstoffzellen-Lkw der Marke Mercedes-Benz in Betrieb gehen können. Bereits ab dem Jahr 2025 soll der Korridor eine Gesamtlänge von 1.200 Kilometern aufweisen.
Offener Betankungsstandard für Wasserstoff
Im Rahmen der Zusammenarbeit wollen Shell und die Daimler Truck AG eine optimal auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Wasserstoffinfrastruktur entwickeln. Die Vereinbarung umfasst zusätzlich das gemeinsame Ziel, einen offenen Betankungsstandard für Wasserstoff zu etablieren. Dieser soll die Schnittstelle und das Zusammenspiel zwischen Lkw und Tankstelle definieren und dabei eine kundenfreundliche, kosteneffiziente, zuverlässige und sichere Wasserstoffbetankung ermöglichen.
„Um Brennstoffzellen-Lkw zum Durchbruch zu verhelfen, beabsichtigen wir gemeinsam mit Daimler Truck ein entsprechendes regulatives Umfeld zu fördern. Wir laden dabei andere interessierte Hersteller und Partner aus der Industrie ein, sich uns anzuschließen“ so Ben van Beurden, CEO von Royal Dutch Shell plc (Dachgesellschaft der Shell New Energies NL B.V.).
Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG: „Shell und Daimler Truck sind davon überzeugt, dass wasserstoffbasierte Brennstoffzellen-Lkw ein Schlüsselelement des CO2-neutralen Transports der Zukunft sind. Unsere beispiellose Zusammenarbeit als zwei große Branchenvertreter liefert die Antwort auf die Frage, was zuerst kommen sollte: Infrastruktur oder Fahrzeuge. Beides muss Hand in Hand gehen. Von daher freuen wir uns beide sehr über diesen wichtigen gemeinsamen Schritt.“
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